16. Oktober 2016

Mausoleum

Das unmittelbar an den jüdischen Friedhof angrenzende Mausoleum im Mühlbergwald in Waibstadt zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern, die der Kraichgau zu bieten hat. Der aus Steinsfurt stammende jüdische Kaufmann Hermann Weil ließ das kostspielige Bauwerk in den Jahren 1925-1927 als letzte Ruhestätte für seine Urne und diejenige seiner Frau erbauen. Während der Reichspogromnacht wurde das Gebäude geschändet, und die Urnen wurden entwendet. Nach dem Krieg verschlechterte sich der Zustand des Bauwerks zunehmend, bis in den Jahren 1981-1983 seitens der Stadt Waibstadt erste umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. In der Zwischenzeit sind erneut erhebliche Schäden aufgetreten, so dass im Jahr 2009 Maßnahmen zur Bewahrung dieses einzigartigen Bauwerks eingeleitet wurden.